Unsere Europahymne

Die Europahymne ist die Hymne der Europäischen Union und des Europarates. Die Melodie stammt aus dem letzten Satz der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven (1824), welche in Wien komponiert wurde.

1972 nahm der Europarat nur die Melodie als eigene Hymne an. 1985 wurde sie von den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaft als offizielle Hymne der EG angenommen. Sie soll nicht die Nationalhymnen der Mitgliedstaaten ersetzen, sondern versinnbildlicht die Werte, die alle Mitglieder teilen, sowie die Einheit Europas in der Vielfalt.

Um keine europäische Sprache zu bevorzugen, ist die offizielle Europahymne nicht die Chorfassung Beethovens mit dem deutschen Text von Friedrich Schiller („Freude, schöner Götterfunken…“), die Graf Coudenhove-Kalergi, der Gründer der Paneuropa-Union, schon 1955 als Europäische Hymne vorgeschlagen hatte, sondern eine Instrumentalversion der Ode an die Freude. Im Auftrag des Europarates arrangierte Herbert von Karajan die Melodie in drei Versionen: als Solopiano-Version sowie in je einer Fassung für Blasorchester und für Sinfonieorchester. Einen offiziellen Text zur Melodie gibt es nicht, sondern nur viele Textvorschläge in unterschiedlichen Sprachen. (Wikipedia)

Quelle: Wikipedia

Marek

Schon als kleiner Junge lief ich mit dem Bleistift herum und fragte die Menschen Löcher in den Bauch. Genauso stelle ich mir noch heute einen Reporter vor – wie einen Detektiv mit Schreibblock … Doch die Welt hat sich sehr verändert. Mehr denn je brauchen wir neue Erzählungen, neuen Mut, Gemeinschaften und Vorbilder. Als Medien- und Projektmacher, Journalist und Publizist berichte ich seit 30 Jahren über Themen, die mich bewegen: Demokratie, Technologie, Wirtschaft, Medien, Umwelt- und Tierschutz – motiviert vom Wunsch nach einer besseren Welt für alle.

1 Kommentar

  • Die „Hymne“ ohne Text wird Beethoven nicht gerecht. Erst recht MUSS die Europahymne einen Text für eine Art Identität Europas bekommen. Es ist nicht sinnvoll, dass sich das EU-Parlament darum drückt und Beethoven verfälscht. Die Identität Europas darf keine „eitle“ Fälschung sein, in der man sich mit Beethoven schmücken möchte. Aber wie soll der Text lauten? Und wer darf daran gehen? Schöne Texte wurden abgelehnt. Die Frage lautet: Wie könnte ein Textentwurf lauten, den man schwer ablehnen kann?

    Ein solcher Text wird in der Gruppe erarbeitet.

    Vor unseren Augen nimmt die Kriegsgefahr zu, die Europa in eine erneute Katastrophe befördern würde. Die Erde wird vor unseren Augen verschandelt, regelrecht zerstört. Die Artenvielfalt wird abgewürgt. Der Klimawandel droht eine logische Antwort auf das menschliche Fehlverhalten zu werden – mit unabsehbaren, katastrophalen Folgen.

    Europa hat mit Beethovens Unterstützung die Chance, bescheiden, aber bestimmt einen Text zu singen, der mental wappnet und unseren Kindern Mut macht. Wozu in aller Welt gibt es Hymnen? Gewiss nicht für eklatante Selbsttäuschung! Gehen wir es an! Es wird drei Fassungen geben: 1. nur eine Strophe aus 8 Zeilen, 2. Drei Strophen mit je 8 Zeilen, 3. Eine Orchester-Fassung mit allen Strophen für große Inszenierungen, mit sehr vielen Beteiligten.

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