Für eine bessere Welt: Donnerstag ist Veggie-Tag

Donnerstag ist Veggie-Tag

Was ein Tag ausmachen kann! Stell Dir nur einmal vor, alle Menschen auf dieser Erde leben für einen Tag friedlich zusammen, wie Jeremy Gilley das versucht. Oder überlege mal, was es wir bewirken könnten, wenn wir alle einen Tag pro Woche vegan verbringen…

Vegan essen schont die Umwelt und das Klima

Wir alle wissen, dass unser zunehmender Fleischkonsum für die Umwelt ein echtes Problem ist. So brauchen wir zum Beispiel 1.500 Liter Wasser, um 1 Kilo Futter für eine Kuh herzustellen. Das reicht gerade mal, dass sie so viel Fleisch ansetzt, wie wir für einen einzigen Burger brauchen… Wer also nicht schon aus ethischen Gründen auf das Fleischessen verzichten kann, der sollte es wenigsten der Umwelt respektive unseren Kindern zuliebe tun – ich erwähne hier nur am Rande die Massentierhaltung, bei der ich mir immer noch nicht erklären kann, wieso ein angeblich zivilisiertes Land wie Deutschland das nicht schon längst verboten hat!

Doch allein für die dringend notwendige Reduzierung unsere CO2-Ausstoßes wäre vorwiegend vegetarische Kost ein großer Schritt nach vorne: Wenn wir auch nur 1 Tag in der Woche ohne Fleisch verbringen, dann kommt das einer Stilllegung von weltweit etwa 6 Millionen Autos gleich! Das rechnet zumindest der wirklich hübsch gemachte Animationsfilm »Donnerstag-Veggietag« vor, den Du Dir anschauen kannst, wenn Du oben auf das Foto klickst.

Vegan leben vermindert Hunger

Und natürlich würde dies auch den Hunger in unserer Welt mindern. Denn die Deutschen essen zu viel Tierprodukte: »88 Kilogramm hat jedeR BundesbürgerIn im letzten Jahr durchschnittlich verbraucht«, schreibt das ökumenische Netzwerk entwicklungspolitischer Basisgruppen INKOTA e.V. auf seiner Website zur Aktion Vom Konflikt zwischen Teller und Trog. Die negativen Folgen:

  • Regenwaldabholzung
  • Vertreibung von Landlosen und Kleinbauern in Südamerika
  • klimaschädliche Treibhausgase
  • Schäden für Wasser sowie Böden durch Pestizide und Kunstdünger
  • Verschwendung von Wasser und Getreide durch die Nahrungsveredelung
  • durch Nahrungs- und Flächenkonkurrenz steigen die Nahrungspreise.

Das weltweite Hungerproblems verschärft sich nicht nur wegen dem Fleischkonsum, aber auch – zieht INKOTA sein Fazit. Dabei führen Massentierhaltung und industrielle Fleischproduktion auch zu Gesundheitsrisiken für die Menschen (und damit für unser Gesundheitssystem). »Offenbar funktioniert es nicht, dem Markt und den KonsumentInnen allein die Verantwortung dafür zu überlassen, dass weniger Fleisch gegessen wird«, folgert INKOTA und fordert von der politische Anreize gegen den immer weiter steigenden Fleischverzehr.

Aktion »Donnerstag ist Veggie-Tag« und andere Infos

Und nun gibt es also eine Aktion, die zu einem veganen Wochentag aufrufen möchte – denn geteiltes Leid, so denken vielleicht manche, ist halbes Leid. Weitere Infos dazu findest Du unter www.donnerstag-veggietag.de und  www.veggiday.de. Und falls ihr noch Inspirationen beim vegetarisch Kochen braucht: Unter www.vegetarische-rezepte.eu und www.veggiecafe.de findet ihr jede Menge Infos und Anleitungen.

ilona

ist freie Jour­na­lis­tin, Publizistin, Projekt­ma­che­rin und Medienaktivistin. Seit über zehn Jahren schreibt sie Bücher, Blogposts, macht Podcasts, gibt Workshops und hält Vorträge. Zudem begleitet und berät sie öko-soziale Organisationen, Gemeinschaften, Künstler:innen, Kreative und Aktivist:innen bei der ganzheitlichen und nachhaltigen Planung und Kommunikation ihrer Projekte und Bücher.

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